Wolfsherz - Wolfgang Hohlbein (1997)
ISBN 3785708904
Genre Fantasy
Verlag Bertelsmann, München
Erscheinungsdatum September 1997
Format Gebundene Ausgabe
Handlung
Wahrscheinlich bin ich einfach nur zu naiv, denn ich habe es tatsächlich nicht gemerkt, bis das Wort im Roman zum ersten Mal fiel. Vielleicht aber kann nur Wolfgang Hohlbein einen Roman über Wölfe und ein gestohlenes Kind und verrückte Journalisten und einen hartnäckigen Polizisten schreiben, der so spannend und actiongeladen ist wie von ihm gewohnt, und einen rätseln lassen, was um alles in der Welt die Wölfe denn nur mit diesem Kind wollen; dass man Gestaltwandler und sich anbahnende Veränderungen einer Hauptperson nur einem weiteren aufzulösenden Rätsel zuordnet und nicht auf die Idee kommt, es könnte sich schlicht um einen profanen Horrorroman zum Thema Werwolf handeln. Das wiederum könnte daran liegen, dass dieser Autor, wie die langjährige Leseerfahrung zeigt, nun einmal keine profanen Horrorromane schreibt.

Wolfsherz ist, zur Abwechslung, kein bisschen gruselig (auch wenn ich nicht für sehr viel Geld versuchen wollte, dieses "Wolfsherz" genannte Tal in der Herzegowina zu finden). Und ausnahmsweise steht am Ende tatsächlich ein Sieg des Guten über das Böse -- könnte man jedenfalls so sagen, wenn man von der Prämisse ausgeht, dass die Monster hier auf zwei Beinen daherkommen. Ganz so eindeutig ist die Sache natürlich nicht, aber dann wäre es ja langweilig, und den Vorwurf kann man Wolfgang Hohlbein nun in der Regel wirklich nicht machen.

Also: Wenn Sie gerne einen Hohlbein lesen, aber keinen Horror mögen; wenn Sie einem Werwolf nicht am hellen Vormittag begegnen wollen, aber Wölfe an sich recht faszinierend finden; wenn Sie ein paar Stunden abschalten wollen, aber keine überzeugende Ausrede finden -- dann hätte ich da einen Tip für Sie... --Ute Perchtold/Michael Matzer

Persönliche Details
Besitzstand In Sammlung
Index 84
Gelesen Ja
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Weitere Einzelheiten
Empfohlener Preis 13,00 €
Seitenanzahl 575