| Ein modernes Gesundheitslexikon kann sich nicht mit einer simplen alphabetischen Struktur zufrieden geben, sondern muss kompliziertere Anforderungen erfüllen. Das 1.200-Seiten-Werk enthält daher neben den obligatorischen Stichworten von "Abbruchblutung" bis "zytotoxische Medikamente" auch wichtige Informationen über Lebensrettungs- und Notfallmaßnahmen, Details gängiger Untersuchungsmethoden, die den Arztbesuch entdramatisieren helfen oder gut verständliche Einblicke in die grundsätzlichen Funktionsweisen von gesundem Körper und Organen -- einschließlich anatomischer und physiologischer Details. Wenn Krankheiten erklärt werden, dann in der Regel sehr anschaulich und mit übersichtlichen und dem Verständnis dienenden Illustrationen, die auch den medizinischen Laien kompetent an das jeweilige Fachgebiet heranführen. Endoskope und die dazugehörigen Zusatzinstrumente können auf entsprechenden Abbildungen zunächst aus sicherer Distanz betrachtet werden, bevor man selbst damit in Kontakt gerät. Gleiches gilt für die informativen Schilderungen wichtiger Operationstechniken, die für den Laien zumeist Neuland darstellen. Wem nicht gleich ein Krankenhausaufenthalt bevorsteht, wird die Tipps zur Selbstbehandlung schätzen und die Hilfestellungen, um selbst zu einer Diagnose über den eigenen Zustand zu gelangen. Mithilfe von Symptom-Diagrammen lassen sich nämlich durch simple Ja-Nein-Fragen mögliche Ursachen für Krankheitssymptome herausfinden. Das Spektrum dieser Diagramme reicht dabei von Schwindelgefühlen bis zu schmerzhaftem Beischlaf. Darüber hinaus ist aber auch der Lexikonanteil eine schier unerschöpfliche Informationsquelle, in der auch die wichtigsten Arzneimittel und ihre Wirkungen nicht fehlen. --Falko Blask |
