Handlung |
Im Jahre 2054 hat die Menschheit den Mars besiedelt. 250 Jahre später kehren die Nachkommen der ersten Siedler zurück. Ihr Ziel ist es, die Erde zu erobern und deren Bewohner zu vernichten. Und tatsächlich scheint die Lage aussichtslos: Die Invasion hat begonnen. Königin Metapha befiehlt dennoch, "nicht den Sand in den Kopf zu stecken". Denn es gibt eine letzte Hoffnung: Die Besatzung des "(T)Raumschiff Surprise" muss auf einer Zeitreise die Besiedlung des Mars rückgängig machen. Die Crew hat allerdings eine sehr viel dringendere Mission: Sie steckt mitten in der Vorbereitung ihrer Tanznummer für die "Miss Waikiki Wahl". Und nimmt deshalb nur sehr widerwillig ein Taxi zur Erde... Michael Herbig ist außerordentlich gut. Jedenfalls darin, niemandem wirklich weh zu tun und dabei einen enormen Erfolg zu haben. Was mit dem "Schuh" begann wird jetzt mit dem (T)raumschiff ordnungsgemäß fortgeführt. Die zahlreichen Anhänger des Humors der eher direkten Form werden sich auch bei seiner Sci-Fi Persiflage in geistiger Hinsicht nicht ernsthaft überfordert finden. Aber auch für etwas anspruchsvollere Gemüter fällt im Laufe der knapp eineinhalbstündigen Spielzeit der eine oder andere recht gelungene Gag ab. Und im übrigen darf man den sichtbaren Mehrwert bewundern, dank des vom Vorgänger gespeisten Budgets, das in soliden Ausstattungen und Effekten investiert wurde. Insofern sollten auch die Hundert-Prozent-Trekkies der Sache zumindest gelassen gegenübertreten; abgesehen davon, dass sie nach der Grundphilosophie von "Star Trek" sowieso offen für neue, merkwürdige Lebensformen sind (selbst wenn sie sich über den Gegenstand der eigenen Verehrung lustig machen), zeigt die Truppe um Bully erneut mit großer Liebe zum Detail und zur passenden Stimmung seine tiefempfundene Zuneigung zum Original. Und durch die irrwitzige Übertreibung ihres tuntigen Gehabes wird doch selbst dem überzeugtesten Aktivisten für die Rechte und das Ansehen von Schwulen eine goldene Brücke gebaut, um dem ganze Treiben mit einem souveränen Achselzucken entgegenzutreten. Nachdem denn alle happy und zufrieden sind, insbesondere die Produzenten des Films, die sich erneut dumm und duselig verdient haben, kann Herr Herbig folglich seine Zeit damit nutzen, darüber nachzudenken, womit er das nächste Mal seine gesammelte Mitmenschenschar ganz, ganz doll erfreuen kann. Bonus-Material: Audiokommentar mit Bully und Rick Isolierte Tonspur "Filmmusik" "Super Surprise Mode", der es ermöglicht, Hintergrundinfos und -Specials - interaktiv während des Films abzurufen Making of (43:45 min.) Visual Effects (06:22 min.) H202 (04:45 min.) Die Songs (13:11 min.) Die Filmmusik (02:22 min.) Sound-Mix (03:37 min.): Multi-Angle-Featurette Diashow "Zeitreisen" (01:02 min.) Entfallene Szenen (02:23 min.) Outtakes (08:55 min.) Musikvideo "Space Taxi" (03:32 min.) Premieren-Special (13:36 min.) TV-Auftritte in "Wetten, dass..?" (12:13 min.) und "MTV Select (18:22 min.) Trailer und TV-Spots Biografien (Text) |
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